Charaktere
Auch die Charaktere in dem Film "Der Besuch der alten Dame" sollen bestimmt werden, dabei wird zunächst die Personenkonstellation dargestellt sowie einzelne Charkterbeschreibungen vorgelegt.
Personenkonstellation
Die Abbildung erläutert die Personenkonstellationen der Protagonisten und .
Charakterbeschreibungen
Es sollen nun einzelne Charakterbeschreibungen der Protagonisten erfolgen, indem kurz ihr persönlicher Verlauf aufgezeigt sowie wichtige Charaktereigenschaften genannt werden.
Alfred Ill
[Abb. 2: Alfred Ill]
Alfred Ill, der Besitzer des städtischen Autohauses sowie beliebter und einflussreicher Bürger der Stadt, soll die finanzielle Lage Güllens verbessern. Zunächst erfolgt dies über ein Gespräch mit Claire Zachanassian, seiner ehemaligen Jugendliebe sowie die potenzielle Spenderin. Bei diesem spricht er die ökonomische Lage Güllens aus und bittet sie um eine Chance, welche sie Güllen ermöglichen möchte. Doch stellt sich heraus, dass an die großzügige Spende von Zwei Milliarden Euro die Hinrichtung Alfreds gekoppelt ist, da dieser Claire in früheren Jahren durch Fahrerflucht und daraus resultierende Spätfolgen sowie einen manipulierten Vaterschaftsprozess verletzt hatte und sie sich nach Gerechtigkeit sehnt. Nach dem ihm seine soziale Stellung sowie seine Anerkennung der anderen zunächst versichert wurde und Alfred sich in Sicherheit wiegt, ändert ein Zeitungsartikel, welcher seine Todesstrafe offen zur Diskussion stellt, seine Annahmen. Er beginnt zunächst wütend, später verzweifelt bei Claire sowie einigen machthabenden Positionen, dem Polizeidirektor, dem Bürgermeister sowie dem Pfarrer, um Gnade zu bitten, erhält diese jedoch nicht. Nach einem darauf hin versuchten Mordversuch Ills an Claire Zachanassian, welchen er nicht in der Lage war, durchzuführen, nimmt Alfred, freudig über die unerwartete Teilnahme, an der jährlichen Treibjagd der Stadtältesten teil. Es stellt sich jedoch heraus, dass nicht das Wild im Wald das opfer sein soll, sondern er selbst. Panisch läuft er durch den Wald, versucht zu entkommen. Als er in der Dämmerung bei dem Verkaufsraum seines Autohauses ankommt und seiner Frau von der Begegnung erzählt, ertönt ein erneuter Schuss, welcher das Schaufenster des Ladens trifft. alfred kann sich retten, ist aber voller Sorge und Angst um sein Leben. Darauf hin versucht er, mit dem nächsten Zug stadtauswärts zu fliehen. Am Bahnhof jedoch wird er von einer Gruppe Güllener überrascht, welche ihn zunächst töten, nach Eintreffen eines Reporterteams aber durch angebliche Verlustbekundungen vom Einsteigen in den Zug abhalten. Ill findet sich somit mit dem bevorstehenden Ereignis ab und stimmt auch einem Volksentscheid zu, bei jenem er tot auf dem Boden liegend aufgefunden wird.
[Abb. 3: Alfred und seine Frau]
Besonders ist dabei Alfreds Verhältnis zu seiner Frau Angelika, welche er des Geldes wegen heiratete. Die Beziehung der beiden wird dabei lediglich im Wohnhaus der Ills ausgetragen und während Angelika anfangs noch zu ihm hielt und ihm Mut zusprach, so wird nach eingen Vertrauensbrüchen Ills sowie der Zustimmung Angelikas zur Hinrichtung, die Zerrüttung der Ehe deutlich. Auch das Verhältnis zu seiner Tochter Mia Mohr ist zerrüttet, da er jene aufgrund einer für ihn falschen Liebe aus dem Haus verbannte. Erst Mit der Einsicht des bevorstehenden Todes kann Ill über seinen Schatten springen und bittet Mia um Verzeihung, welche diese ihm gewährt. Auch Claire Zachanassian, seine ehemalige Liebe und Vater ihres totgeborenen Mädchens, bittet Alfred um Verzeihung, nachdem er ihr die ganze Wahrheit über den Tathergang des Unfalls erzählte. Diese kann ihm jedoch in jenem Moment noch nicht verzeihen. Er erfährt nie, dass er die Gnade Claires sowie ihre Liebe bis zu letzt inne hatte.
Ill wird und bezeichnet sich selbst mehrere Male als feige. Dies ziegt sich in vielen Verhaltensweisen. So traute er sich nicht, Claires Schicksal anzunehmen und sie bei ihrer Genesung zu unterstützn, sondern wählte den entspannteren Weg der Heirat einer Autohaus-Erbin. Auch die Aussprache mit seiner Tochter sowie Claire vernachlässigte er, was er selbst auf seine Mutlosigkeit zurück führt.
Der Name Ill könnte dabei für die Krankheit der der Gesellschaft repräsentieren, da er durch die Taten in seiner Jugend exemplarisch für die moralische Verwerflichkeit der Gesellschaft stehen könnte. Es zeigt, welche Konsequenzen die Entscheidungen besitzen können und wie diese entgegen der weltlichen Normen und Werte stehen.
Der Name Ill könnte dabei für die Krankheit der der Gesellschaft repräsentieren, da er durch die Taten in seiner Jugend exemplarisch für die moralische Verwerflichkeit der Gesellschaft stehen könnte. Es zeigt, welche Konsequenzen die Entscheidungen besitzen können und wie diese entgegen der weltlichen Normen und Werte stehen.
Claire Zachanassian
[Abb. 4: Claire Zachanassian]
Claire Zachanassian, einst Klara Wäscher, ehemalige Bürgerin Güllens und nun erfolgreiche Geschäftsfrau, verließ Güllen aufgrund eines tragischen Unfalls, bei welchem sie ihr noch ungeborenes Kind verlor, sowie eines, durch Manipulation verlorenen Vaterschaftsprozesses, bei welchem sie von Alfred Ill, ihrem damaligen Geliebten, als Hure bloß gestellt wurde. Nach 40 Jahren kehrt sie nun nach Güllen zurück, reich durch ihren verstorbenen Ehemann, um der wirtschaftlich verlorenen Stadt eine Chance zu geben und 2 Milliarden Euro an jeden Güllener zu verteilen. Ihre Bedingung allerdings ist der Tod Alfred Ills. Dies ist insoweit berechend, als dass sie selbst zum wirtschaftlichen Untergang der Stadt beitrug und so die Tat der Güllener provozierte. Nach einem letzten Gespräch mit Alfred allerdings, in welchem er ihr die ganze Wahrheit vermittelt und sie um Verzeihung bittet, ändert sie ihre Meinung und versucht die Tat zu vereiteln. Dies gelingt ihr nicht und so muss sie von ihrem Geliebten Abschied nehmen. Paradox ist dabei, dass sie die Güllener mündlich als Mörder anklagt und stets auf Gerechtigkeit bedacht ist, selbst aber Ills tod detailreich plant und ausführt. Sie selbst scheint also keinerlei moralisches Verständnis zu haben, aufgrund ihrer großen psyschichen Verletzung durch Alfred Ill.
Claire gibt sich in der Öffentlichkeit stets als machtvolle, starke Frau, ist durch ihre körperliche Verletzung aber geschwächt. Sie will nicht, dass die Gesellschaft ihren Schmerz wahrnehmen kann und versteckt diesen deshalb hinter ihrem Reichtum. Eigentlich also ist Claire, ähnlich wie Alfred, zu ängstlich, um wirklich zu sich und ihrer Person zu stehen und veranlasst deshalb die Bürger Güllens, ihren Racheplan auszuführen.
Auch der Name Claire, welcher die französiche Version von Klara ist und mit die Leuchtende oder die Heilige interpretiert werden kann, ist ein Telling Name. Er repräsentiert die Macht der Figur und zeigt ebenso den Abgrenzungswunsch. Durch die starke psychische und physische Verletzung, welche ihr in der Stadt zugefügt wurde, dient die Namesänderung der Abgrenzung zu ihrem früheren Leben. So kehrt sie als andere Person in die Stadt Güllen zurück und wird lediglich von Alfred Ill, kurz vor dem ersten Kuss, sowie von dem Rektor der Schule, welcher Claire einst unterrichtete, als Klara bezeichnet. Dies zeigt, dass der Rektor auch nach dem Angebot in der Lage ist, die Wahrheit sowie die wahren Absichten Claires zu erkennen, und die noch bestehende Liebe Alfreds zu Claires. Auch denkbar wäre, dass Ill den Verrat bereut und die Vergangenheit ändern möchte.
Auch der Name Claire, welcher die französiche Version von Klara ist und mit die Leuchtende oder die Heilige interpretiert werden kann, ist ein Telling Name. Er repräsentiert die Macht der Figur und zeigt ebenso den Abgrenzungswunsch. Durch die starke psychische und physische Verletzung, welche ihr in der Stadt zugefügt wurde, dient die Namesänderung der Abgrenzung zu ihrem früheren Leben. So kehrt sie als andere Person in die Stadt Güllen zurück und wird lediglich von Alfred Ill, kurz vor dem ersten Kuss, sowie von dem Rektor der Schule, welcher Claire einst unterrichtete, als Klara bezeichnet. Dies zeigt, dass der Rektor auch nach dem Angebot in der Lage ist, die Wahrheit sowie die wahren Absichten Claires zu erkennen, und die noch bestehende Liebe Alfreds zu Claires. Auch denkbar wäre, dass Ill den Verrat bereut und die Vergangenheit ändern möchte.
Mia Mohr
[Abb. 5: Mia Mohr]
Die ehrgeizige und erfolgreiche Reporterin Mia Mohr, zugleich auch Tochter von Alfred und Angelika Ill, ist ähnlich wie Claire Zachanassian, in frühen Jahren aus Güllen geflohen, da ihr Vater sie aufgrund der Liebe zu einem arbeitslosen Güllener aus dem Haus verbannte. Sie baute sich darauf mit Franz, jener Jugendliebe, ein Leben außerhalb Güllens auf und konnte vor allem berufliche Erfolge feiern. Nun kehrt sie aufgrund des Besuches Claire Zachanassians nach Güllen zurück, welche sie zu einem Interview bewegen möchte, um die ganze Geschichte der Vergangenheit aufzudecken. Dabei freundet sie sich mit Claire an und sie entdecken Gemeinsamkeiten. Nach einem Anruf ihres Vaters, mit welchem sie seit ihrer Flucht keinen Kontakt hegte und welcher sie nun um Verzeihung bittet, vergibt sie ihm und versucht fortan, seinen Tod zu verhindern. Dies gelingt ihr allerdings nicht.
Mia kann als mutig und stark bezeichnet werden, denn nur sie besitzt die wirkliche Größe, ihrem Vater zu verzeihen und sich darüber hinaus gegen die Stadt Güllen zu stellen. Sie hegt dabei keine weiteren Rachepläne wie beispielsweise Claire Zachanassian, auch wenn sie durch die Flucht aus Güllen sowie den beruflichen Erfolg Ähnlichkeiten aufweisen.
Mia kann als mutig und stark bezeichnet werden, denn nur sie besitzt die wirkliche Größe, ihrem Vater zu verzeihen und sich darüber hinaus gegen die Stadt Güllen zu stellen. Sie hegt dabei keine weiteren Rachepläne wie beispielsweise Claire Zachanassian, auch wenn sie durch die Flucht aus Güllen sowie den beruflichen Erfolg Ähnlichkeiten aufweisen.
Angelika Ill
[Abb. 6: Angelika Ill]
Angelika Ill ist die Erbin eines Autohandels sowie die Ehefrau Alfred Ills. Sie wird zunächst lediglich in Verbindung mit Alfred in dessen Wohnhaus dargestellt und unterstützt ihn dabei in jeglicher Hinsicht. Auch nach der Bekanntgabe der Bedingung Claires, hält sie zu ihm. Nach einigen Vertrauensbrüchen Ills, wie beispielsweise seiner Absage für das Bankett sowie dem Geständnis, dass er sie lediglich des Geldes wegen heiratete, wendet sie sich allerdings von ihrem Mann ab und stimmt bei dem Bürgerentscheid für seinen Tod.
Angelika erscheint meist sehr schwach und erhält nur bei dem Einbau einer neuen Fensterscheibe eine Leichtigkeit, wobei jene Glasscheibe selbstverständlich aufgrund eines Kredites der Sparkasse erst erwirtschaftet und so durch Ills Todesversicherung finanziert wurde. Sie kann also als berechnend und manipulierbar verstanden werden, was wiederum auf ihre Schwäche im Charakter zurückgeführt werden kann.
Angelika erscheint meist sehr schwach und erhält nur bei dem Einbau einer neuen Fensterscheibe eine Leichtigkeit, wobei jene Glasscheibe selbstverständlich aufgrund eines Kredites der Sparkasse erst erwirtschaftet und so durch Ills Todesversicherung finanziert wurde. Sie kann also als berechnend und manipulierbar verstanden werden, was wiederum auf ihre Schwäche im Charakter zurückgeführt werden kann.
Der Bürgermeister Matthias Büsung
[Abb. 7: Matthias Büsung]
Der amtierende Bürgermeister Matthias Büsung wird stets als machtinhabende Person dargstellt. Er begleitet von Beginn an die Vorbereitungen des Besuches der Frau Zachanassian, nicht ohne auch an eine Spende jener zu glauben. So besitzt er ebenfalls von Beginn an genaue Pläne für die finanzielle Zuwendung. Um diese zu erhalten, drängt er Ill zu einem Gespräch mit Claire. Auch im Handlungsverlauf steht er stets auf Seiten des Geldes. So freut er sich über die Geburt seiner Zwillinge, da er hierbei seine Familie gleich um zwei Mitglieder erweitern konnte und somit mehr von der gleichmäßig auf alle Bürger aufgeteilten Spende erhält. Das Stadtoberhaupt schlägt unter dessen auch, nach Absprache mit dem Sparkassendirektor Oliver Marx, eine externe Lösung der Situation vor, welche das Probelm lösen soll. Am Ende aber bleibt nur ein von ihm organisierter Volksentscheid um die Situation zu klären. Als Ill dann schließlich tot von Claire aufgefunden wurde, und diese Herr Büsung den Scheck überreicht, zeigt dieser freudige Erregung über das gewonnene Geld.
Der Bürgermeister kann hier als Repräsentant der Gesellschaft Güllens dienen, da er Ill zunächst seine Freundschaft versichert, gleich aber mit der Investition der Kredite der Bank beginnt. Er zeigt also durch sein Verhalten, dass er den Tod Ills aus finanziellen Gründen wünscht, belügt diesen aber lange Zeit oder gibt Alfred selbst die Schuld an der Situation. Ähnlich wie der Rest der Gemeinde, vorallem der Pfarrer Gottfired Unseld und Bankdirektor Oliver Marx, wird hier deutlich, dass die Bürger lediglich aus ökonomischen Gründen handeln und, um sich der Verantwortung zu entziehen, die Schuld bei Ill selbst suchen, nicht aber bei Claire oder sich selbst.
Der Bürgermeister kann hier als Repräsentant der Gesellschaft Güllens dienen, da er Ill zunächst seine Freundschaft versichert, gleich aber mit der Investition der Kredite der Bank beginnt. Er zeigt also durch sein Verhalten, dass er den Tod Ills aus finanziellen Gründen wünscht, belügt diesen aber lange Zeit oder gibt Alfred selbst die Schuld an der Situation. Ähnlich wie der Rest der Gemeinde, vorallem der Pfarrer Gottfired Unseld und Bankdirektor Oliver Marx, wird hier deutlich, dass die Bürger lediglich aus ökonomischen Gründen handeln und, um sich der Verantwortung zu entziehen, die Schuld bei Ill selbst suchen, nicht aber bei Claire oder sich selbst.
Rektor Georg Riemann
[Abb. 8: Georg Riemann]
Der Rektor der städtischen Schule, Georg Riemann, repräsentiert von Beginn an die moralische Verantwortung der Bürger Güllens. Er ist gegen ein egoistisches Ausnutzen der Spende Claires und für eine Nutzung im Sinne des Gemeinwohls. So plädiert er für Offenheit, wenn unter den Stadtältesten die Frage nach dem Grund der Spende, welcher Claire von jener überzeugen soll, geklärt wird. Auch in weiteren Situationen, beispielsweise bei Herauskommen des Zeitungsartikels, welcher die Todesstrafe thematisiert, versucht er die Güllener von dem zunehmenden Verfall der Moral zu überzeugen, bleibt damit allerdings allein. Als er bemerkt, dass der Tod Ills unumgänglich ist, nimmt auch der optische Verfall des Rektors zu. In einem Gespräch mit Claire, seiner ehemaligen Schülerin, erklärt er bereits, dass auch er nicht vom Rest der Gesellschaft abzuheben ist, was sich bei der Abstimmung bestätigt, da er sich, zwar von den anderen abgewendet und mit einer kleineren Geste, für den Tod Ills ausspricht.
Auffällig dabei ist der Alkoholkonsum des Rekors, welche mit dem moralischen Verfall der Stadt übereinstimmt. So lehnt er anfangs Alkohol kategorisch ab, beginnt im Verlauf allerdings schrittweise seinen Konsum zu erhöhen, bis er schließlich zu der Abstimmung der Güllener völlig alkoholisiert zu sehen ist. Dies unterstützend ist auch seine zunehmend mangelnden Hygiene. Dies steht symbolisch für die Entwicklung und den Verfall der Güllener, welche zunächst vorgeben, hinter Alfred Ill zu stehen, letztendlich aber nur eigene Interessen verfolgen und die Person Ill nicht mehr respektieren.
Auffällig dabei ist der Alkoholkonsum des Rekors, welche mit dem moralischen Verfall der Stadt übereinstimmt. So lehnt er anfangs Alkohol kategorisch ab, beginnt im Verlauf allerdings schrittweise seinen Konsum zu erhöhen, bis er schließlich zu der Abstimmung der Güllener völlig alkoholisiert zu sehen ist. Dies unterstützend ist auch seine zunehmend mangelnden Hygiene. Dies steht symbolisch für die Entwicklung und den Verfall der Güllener, welche zunächst vorgeben, hinter Alfred Ill zu stehen, letztendlich aber nur eigene Interessen verfolgen und die Person Ill nicht mehr respektieren.
Polizeidirektor Lutz Wolff
[Abb. 9: Lutz Wolff]
Der Polizeidirektor Lutz Wolff ist von Beginn an ambivalent. Zunächst unterstützt er den Bürgermeister, stellt sich auf seine Seite, bringt aber keinen Vorschlag zur Verwendung des Geldes. Auch unterstützt er stets die Interessen der Gemeinschaft, in dem er den Schuss durch das Schaufenster als Versehen bezeichnet und das Verhalten der Bürger ignoriert. Demanch wird der Anschein erweckt erstehe auf der Seite Claires. Im Verlauf wird aber auch deutlich, dass er nach wie vor Ill als Freund sieht und um sein Wohlergehen besorgt ist. Beispielsweise rät er Ill zu einem Urlaub, lange vor der Treibjagd, welche den ersten Mordversuch an Ill darstellt. Auch die Hilfe bei dem Zwischenfall am Bahnhof, als Ill an einem Fluchtversuch gehindert wird und Lutz Wolff die Menge beiseite drängt, ist dem dienlich. Schließlich kann auch die Möglichkeit der Waffe, welche der Polizeidirektor Alfred zur Verfügung stellen möchte, also Freundschaftsdienst interpretiert werden.
Es wird also nicht klar, auf welcher Seite der Polizeidirektor steht, da er sowohl die Interessen der Gemeinschaft repräsentiert, gleichzeitig aber die Freundschaft zu Ill beachtet. In der Versammlungsszene ist er deshalb nicht zu sehen.
Es wird also nicht klar, auf welcher Seite der Polizeidirektor steht, da er sowohl die Interessen der Gemeinschaft repräsentiert, gleichzeitig aber die Freundschaft zu Ill beachtet. In der Versammlungsszene ist er deshalb nicht zu sehen.